Die Autorin Linda Tellington-Jones entwickelte Mitte der 70er Jahre die Tellington-TTouch-Arbeit mit Pferden; inspiriert durch ihre Arbeit mit Moshe Feldenkrais, dessen Methode für Menschen sie in vierjähriger Ausbildungszeit erlernt hatte. Die Feldenkrais-Methode wird zur Stärkung von körperlichen Fähigkeiten und zur Verbesserung des menschlichen Lernvermögens angewandt. In der frühen Phase der Arbeit mit Tieren entwickelte sie ungewöhnliche Bewegungsmuster, sogenannte „Bewusstsein-durch-Bewegung-Bodenübungen“, die das Verhalten von Pferden positiv beeinflussten. Durch die Übungen konnte sie die Verweigerungshaltung eines Pferdes überwinden und es zur Kooperation und Mitarbeit veranlassen. Auch die Balance und die Koordination des Pferdes verbesserten sich. Die Feldenkrais-Körperarbeit, bekannt als „Funktionale Integration“, war sehr effektiv zur Beseitigung von körperlichen Problemen bei Pferden. In einem Vorwort lobt die Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit, Ingrid Klimke, die Tellington-Methode, die sie selbst bei ihren Pferden angewandt hat. In einem weiteren Vorwort des weltweit bekannten Pferdetrainer John Lyons beschreibt er die Trainingstechniken Tellingtons als „die humansten, die je entwickelt wurden“. (S. 8) Im ersten großen Kapitel werden die Tellington-Methode, ihre 7 Säulen und die Ursachen für negatives Verhalten der Pferde vorgestellt. Dabei ist die Bereitschaft, mit dem Pferd ein eingespieltes Team mit Achtsamkeit zu bilden, eine der Grundvoraussetzungen. Im zweiten Kapitel werden alle möglichen Probleme mit Pferden und Lösungswege alphabetisch dargestellt. Es unterteilt sich in Verhaltens- und Trainingsprobleme und Gesundheitsprobleme. Das dritte Kapitel zeigt alle Tellington-Techniken in praktischer Anwendung. Dabei werden anhand von Bildern und Text die praktischen Anwendungen Schritt für Schritt beschrieben. Die Tellington-TTouches, das Handwerkszeug dazu, vertrauensbildende, bewußtseinsfödernde und gesundheitsfördernde TTouches werden ebenso präsentiert wie die Förderung der Leistung des Pferdes, Bodenarbeit im Lernparcours sowie beim Reiten selbst. Im Anhang findet sich eine Biografie von Linda-Tellington-Jones, Adressen zur Tellington-Methode, weiterführende Literatur sowie ein Register.