Lieblingsvögel

Was ist dein Lieblingsvogel? Für Daniela Strauß, Grundschullehrerin und Vogelexpertin, ist die Sache klar: die Schwanzmeise. Doch auch Greifvögel und Falken stehen weit oben auf ihrer Hitliste, während Bienenfresser und Eisvögel sie durch ihr farbenprächtiges Gefieder immer wieder aufs Neue begeistern. Diese Begeisterung weiterzugeben und vor allem Kinder für die Welt der Vögel zu gewinnen, ist Daniela Strauß eine Herzensangelegenheit.

Die Häufigkeit von Vögeln wird anhand der Anzahl der Brutpaare bestimmt. An erster Stelle steht dabei die Amsel, die mit 8,7 Millionen Brutpaaren Deutschlands häufigster Brutvogel ist. Nach Buchfink, Kohlmeise und Mönchsgrasmücke folgt auf Platz 5 der Haussperling, der seit Jahrhunderten in der Nähe von Menschen brütet. Die Ringeltaube ist, für einige vielleicht überraschend, erst auf Platz 11 zu finden, konnte ihren Bestand in den letzten 30 Jahren jedoch verdoppeln.

So anschaulich viele deutsche Vogelnamen wie Grünfink oder Blaumeise auch sind, so schräg sind andere Bezeichnungen. Namen wie Raubwürger, Ziegenmelker oder Neuntöter rufen eher Verwunderung hervor, als dass sie uns zu einem realistischen Bild der Piepmätze verhelfen. Hinter solchen Namen steckt oftmals eine spannende Entstehungsgeschichte, ein Mythos oder – wie im Fall des Ziegenmelkers – eine einfache Übersetzung aus dem Lateinischen.