Die Pracht des Universums

Hunderte Milliarden Sterne, vermutlich ähnlich viele Planeten, zahllose Gas- und Staubwolken und in der Mitte ein gigantisches Schwarzes Loch: Unsere Heimatgalaxie ist eine kosmische Wundertüte – stets entstehen irgendwo Sterne, während woanders alte verlöschen oder gar als Supernova explodieren. Der Kreislauf aus Werden und Vergehen der Sterne prägt die Milchstraße. Er zaubert ebenso betörend schöne wie bizarre Objekt in die interstellaren Weiten – und liefert die Elemente, denen wir unser Leben verdanken

Galaxien sind die Geschwister der Milchstraße im Universum: Große Exemplare enthalten Hunderte Milliarden Sterne, kleine nur wenige Millionen. In den einen wimmelt es von jungen Sternen, andere sind eher riesige Seniorenheime. Viele zeigen die typischen Spiralarme, manche sind völlig irregulär geformt. Sie alle vereint, dass sie Sternen ein Zuhause geben. Galaxien können wachsen, indem sie mit anderen verschmelzen. Auch unsere Milchstraße ist das Ergebnis von kosmischem Kannibalismus.

Dirk H. Lorenzen, Astrophysiker, arbeitet als Journalist mit dem Schwerpunkt Astronomie und Raumfahrt vor allem für den Deutschlandfunk, den WDR, Radio Bremen, den SWR und andere ARD-Anstalten. Er hat praktisch alle bedeutenden Sternwarten und Weltraumbahnhöfe bereist und ist Autor der täglichen „Sternzeit“ im Deutschlandfunk. Im Kosmos Verlag hat er bereits zahlreiche Sachbücher zu aktuellen Forschungsthemen veröffentlicht.

2024 wurde er mit dem Bruno-H.-Bürgel-Preis der Astronomischen Gesellschaft ausgezeichnet.