Die kleinen Schätze des Waldes
Unsere heimischen Wälder bedecken insgesamt etwa 32 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands. Ob Großwald oder der nahegelegene städtische Hain: Neben Lebensräumen für eine Vielzahl von Tieren, Erholung und einer Pause vom oftmals stressigen Alltag halten Wälder eine Fülle kleiner Kostbarkeiten parat. Wir laden Sie ein, mit uns auf Schatzsuche im Wald zu gehen. Es warten viele spannende und überraschende Fakten rund um den reich gedeckten Gabentisch unserer Wälder auf Sie.
Selbst gesammelte Pilze darf man nicht verkaufen?
Wer selbst gesammelte Pilze gewinnerzielend verkauft, drohen hohe Bußgelder. Die Behörden dürfen sogar zu viele selbstgesammelte Pilze einziehen. Möchte man mehr Pilze als für den Eigenbedarf ernten, bedarf es einer besonderen Genehmigung gegen Zahlung einer Gebühr. Das gilt im Übrigen für übermaßiges Pilzsammeln mit oder ohne Gewinnabsicht. Rechtliche Probleme drohen also auch, wenn man Pilze als Geschenk für Freunde sammeln möchte. Übrigens dürfen Pilze nur in Gebieten, die keinem Betretungsverbot unterliegen, gesammelt werden.
Pilze sind älter als Dinosaurier?
Laut einer Studie waren die ersten Pilze vor 715 bis 810 Millionen Jahren auf der Erde vorhanden. Die Zeit der Dinosaurier hingegen begann erst vor etwa 245 Millionen Jahren. Doch der Ursprung und die Entwicklung des Reichs der Pilze sind immer noch rätselhaft. Nur zwei Prozent der Pilzarten konnten bisher bestimmt werden und aufgrund ihrer empfindlichen Beschaffenheit sind ihre Fossilien extrem selten und schwer von anderen Mikroorganismen zu unterscheiden. Das bislang älteste bestätigte Pilzfossil wurde auf ein Alter von 460 Millionen Jahren geschätzt.