Art Nr.
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Das Thema Angst bei Hunden ist wichtig, weil es Hund und Halterinnen und Halter belastet. Während der Hund Ängste erleben kann, leidet seine Halterin, seinen Halter darunter, den Hund in diesem emotionalen Zustand zu sehen. Es macht deswegen Sinn, sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen und den wichtigsten fundierten Erkenntnissen dazu zu beschäftigen.
Im Bereich des Angstverhaltens gilt es, zwischen der sogenannten Situationsangst (state anxiety) und der Eigenschaftsangst (trait anxiety) zu unterscheiden. Während Ersteres die Reaktion auf eine bestimmte Situation beschreibt, ist Zweiteres eine relativ manifeste Charaktereigenschaft. Diese Eigenschaft beim Hund kann auch als Ängstlichkeit bezeichnet werden. Die Ängstlichkeit ist eine von fünf Merkmalen, die die Persönlichkeit eines Hundes beschreiben. Sie wird als die Bereitschaft eines Individuums, Angst zu empfinden, definiert.
In der Literatur wird oft zwischen Ängstlichkeit gegenüber Menschen, Ängstlichkeit gegenüber Artgenossen und Ängstlichkeit in Bezug auf unsoziale Reize, wie zum Beispiel Geräusche, unterschieden. Neben genetischen Komponenten spielen bei Hunden aber auch gemachte Erfahrungen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Ängstlichkeit.
Unsere Referentin
Dr. Marie Nitzschner ist promovierte Biologin und hat 10 Jahre am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie über die kognitiven Fähigkeiten von Hunden geforscht. Seit 2014 schreibt sie den Hundewissenschaftsblog hundeprofil.de. Seit Anfang 2016 ist sie Dozentin bei KynoLogisch und arbeitet als freischaffende Dozentin und Autorin.
Mehr zur Referentin: http://marienitzschner.de/
Anerkennung als Fortbildung
Das Webinar wird von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit 1,5 Stunden als Fortbildung anerkannt, dazu muss unsere Teilnahmebescheinigung eingereicht werden. https://www.kosmos.de/teilnahmebestaetigung
Webinaraufzeichnung: Zugriff zwei Jahre // so häufig anschauen, wie du möchtest